Rund 400 Euro muss auf den Tisch legen, wer sich einen Fjällräven Kajka Trekking-Rucksack zulegen möchte. Den robusten Begleiter gibt es als Version mit 65, 75, 85 oder mit 100 Litern und sowohl für Frauen, als auch unisex. Der gute Ben hat eben solch eine 75-Liter-Variante für Männer (unisex) seit mehreren Jahren in Gebrauch und weiß so einiges zu berichten (siehe Video unten). Dabei ist er wunderbar schonungslos und berichtet sowohl von den guten, wie auch von den weniger erfreulichen Dingen des Fjällräven Kajka.
75 Liter reichen vollkommen aus.
Positiv erwähnenswert findet Ben unter anderem die kleinen Verstaunetze, die auch von hinten (bzw. der Rückenseite) zu bedienen sind und daher der Griff zur Wasserflasche recht einfach möglich ist. Kritik kann er bei den Seitentaschen indes durchaus verstehen, denn diese beiden Staumöglichkeiten sind ebenfalls von hinten zu öffnen, das Hauptfach ist aber natürlich von vorne zu befüllen. Heißt im Klartext: Wenn man den Rucksack über das große Hauptfach an der Front bestückt, oder Klamotten herausholt, muss man den ganz Rucksack um 180 Grad wenden, um auch passabel an die Seitentaschen zu kommen.
Kommen wir zur Größe des hier getesteten Kajka (75 Liter). Glaubt man dem guten Ben, dann reicht diese Größe mehr als aus, um auf „normale“ Trekkingtouren zu gehen. Nur wer XXL-Touren unternehmen will, oder nie mehr nachhause zurück kommt, braucht seiner Meinung nach ein größeres Modell.
Neben den guten Platzverhältnissen findet Ben auch positive Worte über das Tragesystem des Kajka. Das bezeichnet er als Beste, was er jemals auf dem Rücken hatte. Und das will bei einem Mann mit seinen jahrelangen Erfahrungen schon was heißen. Gleiches kann übrigens auch von der Luftzirkulation am Rücken berichten. Spannend für Menschen mit besonders breiten oder besonders schmalen Schultern: Die Tragegute lassen sich beim Kajka in der Breite verstellen, was es für besagte Zielgruppe deutlich angenehmer machen dürfte, den Rucksack länge Zeit zu tragen.
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Flexibel einsetzbares Deckelfach
Weiter geht es mit der Flexibilität. Hier zu erwähnen ist das mit vier Klicks abzunehmende Deckelfach, das man dann z.B. mit wenigen Klicks vor der Brust (befestigt an den Tragegurten) tragen kann. Vorteil: Hier kommen Langfinger bestimmt nicht so leicht ran und auch als Kartentasche kann der Deckel dienen. Außerdem könnte diese Konfiguration der besseren Gewichtsverteilung zwischen vorne und hinten dienlich sein.
Was das Befüllen sowie die Entnahme von Dingen anbelangt, so kann man wohl die extrem große Öffnung an der Front erwähnen. Ganz geöffnet liegt wirklich der komplette Stauraum offen und man hat eine sehr gute Übersicht.
Was gibt’s sonst noch? Ach ja: Laut Ben ist der Fjällräven Kajka durchaus wasserabweisend und nur bei echt starkem Regen braucht man eine Regenhülle, das Material hält er für „nahezu unzerstörbar“, der Kajka ist rund ein Kilo schwerer als vergleichbare Trekkingrucksäcke und eine klare Kaufempfehlung kann er auch noch abgeben. That’s all!
Fjällräven Kajka ruhig mal bei ebay Kleinanzeigen suchen
Als kleine Anmerkung lasst es gesagt sein, dass so ein durchweg positives „Testergebnis“ natürlich noch einen auch nicht ganz zu vernachlässigbaren Rückschluss zulässt: Man kann den Kajka auch relativ gut gebraucht kaufen und mit etwas Glück rund 100-150 Euro sparen. Also: Viel Spaß beim Stöbern.